Cybercrime: Wirtschaftsministerium kündigt Förderprogramm in Höhe von bis zu 20.000 Euro pro Betrieb an

Förderbar sind Investitionen in die Cybersicherheit sowie Beratungen und Schulungen.
Cyberangriffe haben zugenommen
Viele Betriebe - besonders Klein- und Mittelbetriebe - sind Cyberattacken ausgesetzt. Unternehmen sind glauben oft immer noch nicht, dass Cyberkriminelle an ihren Daten nicht interessiert sind. "Genau das ist der Fehler. Cyberangriffe haben stark zugenommen und dies kostet Unternehmen viel Geld", so die Geschäftsführer von asut computer Siegfried Arztmann und Michael Szirch.
Internetkriminalität steigt an
Die Internetkriminalität stieg laut Cybercrime-Report im Jahr 2021 um rund 30 Prozent. Durch die Pandemie wurden in Unternehmen Maßnahmen zur Digitalisierung der Arbeitsabläufe umgesetzt, Hacker nutzen dies aus und schlagen vermehrt zu. "Man kommt morgens ins Büro, startet seinen Rechner und plötzlich scheinen Meldungen auf, dass die Daten verschlüsselt sind und nur per Zahlung eines Lösegeldes wieder entschlüsselt werden", schildert Siegfried Arztmann ein Szenario, wie es in der letzten Zeit viele Unternehmer erlebt haben.
Digitalisierung birgt auch mehr Gefahren
Hier geht es um Daten, die in falschen Händen nichts zu suchen haben sowie um Identitätsdiebstahl. Kriminelle verschaffen sich mit Schadsoftware Zugang zu fremden Systemen und kapern diese. "Meist handelt es sich um ein harmlos wirkendes Mail eines vermeintlich vertrauten Absenders mit einem Link, der schnell zum Klicken verleitet. Die zunehmende Digitalisierung ist zwar ein Segen, gleichzeitig müssen Anwender aber auch vermehrt geschult und auf potenzielle Gefahren aufmerksam gemacht werden", erklärt Siegfried Arztmann.
Vorbereitungen treffen
Daher ist es wichtig, auf einen Cyberangriff gut vorbereitet zu sein. Einerseits natürlich durch das höhere Bewusstsein der Anwender, nicht alles unhinterfragt anzuklicken Andererseits durch technische Sicherheitssysteme und Barrieren wie Firewalls, Virenschutz und Datensicherung vom IT-Spezialisten. Außerdem müssen Maßnahmen wie starke Passwörter und die Zwei-Faktoren-Authentifizierung zum Standard werden.
Förderprogramm in Höhe von 2,3 Millionen Euro
Das Wirtschaftsministerium kündigte ein Förderprogramm in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur Stärkung der IT-Sicherheit für KMUs an. Förderbar sind Investitionen in die eigene IT-Sicherheit, aber auch Beratungen und Schulungen. Die maximale Fördersumme pro Unternehmen beträgt 20.000 Euro, die Projektkosten sollen sich zwischen 2.000 und 50.000 Euro belaufen. Abgewickelt wird die Initiative von der staatlichen Förderbank AWS, Anträge können ab 1. April gestellt werden.
Gegenstand der Förderung ist die Umsetzung von Investitionsprojekten im Bereich IT- und Cybersecurity, durch aktivierungspflichtige Neuinvestitionen in Hard- und Software, Leistungen externer Anbieter im Bereich IT- und Cybersecurity sowie sonstige Kosten wie Lizenzen für IT-Sicherheitslösungen die in einer Betriebsstätte in Österreich realisiert werden und die einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung folgender Ziele leisten:
- Einführung sowie Optimierung von betrieblichen IT-Sicherheitsmanagementsystemen
- Maßnahmen zur Erhöhung des Sicherheitsbewusstseins von Mitarbeiter/innen
- Risiko- und Sicherheitsanalysen (Bewertung von Bedrohungen und möglichen Schwachstellen) der bestehenden oder neu geplanten betrieblichen IT-Systemen
- Schutz der IT-Systeme vor unbefugtem Zugriff, Manipulationen oder Diebstahl
- Minimierung des Risikos eines wirtschaftlichen Schadens durch Fehlfunktionen oder Manipulationen von (sensiblen) Daten
- Schnelles und kompetentes Reagieren bei IT-Sicherheitsvorfällen (z.B. Cyberattacken, Hacker-Angriffe) sowie Reduktion von IT-Sicherheitsvorfällen im Unternehmen
- Sicherstellung einer sicheren und vertrauenswürdigen IT
- Sicherstellung eines verantwortungsvollen Umgangs mit vertraulichen Daten im Einklang mit den datenschutzrechtlichen Vorgaben (von Kunden, Geschäftspartnern, Beschäftigten etc.)
Förderungsfähig sind aktivierungspflichtige Neuinvestitionen (materielle und immaterielle Investitionen), Leistungen externer Anbieter im Bereich IT- und Cybersecurity sowie sonstige (lfd.) Kosten wie Lizenzen für IT-Sicherheitslösungen. Laufende projektbezogene Kosten für Lizenzen können für maximal 18 Monate gefördert werden. Die Bezahlung dieser Kosten für diesen Zeitraum muss bei der Abrechnung nachgewiesen werden. (Quelle: https://www.aws.at/aws-digitalisierung/kmucybersecurity)
Unser Team ist für Sie da
Unser Team berät Sie umfassend in allen sicherheitsrelevanten Fragen und erstellt die passenden Sicherheitskonzepte für die Anforderungen Ihres Unternehmens. Selbstverständlich stehen Ihnen die Mitarbeiter auch bei der Einreichung der Förderung mit Rat und Tat zur Seite.
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