
"Das Zwischenmenschliche wird GROSS geschrieben"
Gute Fachkräfte für den Betrieb zu finden ist heutzutage schwierig. Sie dann im Unternehmen zu halten, ist eine der aktuellen Herausforderungen, denen sich Duschanek Computer & Bürosysteme in Villach und asut computer in Spittal stellen.
Zwei Unternehmen mit drei Standorten und rund 50 Mitarbeitern, davon fĂĽnf Auszubildende. Manche Mitarbeiter – wie Druckersystemtechniker Ingo Premitzer – waren ĂĽber 40 Jahren, bis zur Pension, im Betrieb und haben sogar ihre Ausbildung hier gemacht. FĂĽr viele Firmenchefs heute eine Rarität. Aber dies heiĂźt dann wohl auch, dass „es passt“. „Faire Entlohnung fĂĽr die geleistete Arbeit ist heutzutage nicht mehr das alleinige Kriterium, um eine Stelle auszuwählen beziehungsweise auch anzutreten. Da gehört schon mehr dazu“, sind sich die GeschäftsfĂĽhrer Siegfried Arztmann und Michael Szirch von Duschanek und asut computer einig. Und damit meinen sie nicht nur ein gutes Verhältnis unter den Kollegen. „Das kann man natĂĽrlich nicht beeinflussen. Aber zur guten Laune und Motivation, täglich gute Arbeit zu leisten, kann die GeschäftsfĂĽhrung ihren Teil beitragen.“
Sparverein und Mitarbeiterclub
Im Unternehmen wird ständig neu ĂĽberlegt, wie man die Mitarbeiter motivieren kann. Einmal im Monat tagt dort der „Mitarbeiterclub“. Dort werden Anliegen sowie gemeinsame Aktivitäten und Aktionen mit der GeschäftsfĂĽhrung besprochen und ausgearbeitet. Zusätzlich gibt es auch einen internen Sparverein. „Die Geselligkeit und das Zwischenmenschliche werden bei uns groĂź geschrieben“, so Robert Gröppel, der die Mitarbeiterclubsitzungen leitet. „Wir organisieren Grillereien, Sommerfeste, AusflĂĽge auf die Alm oder gemeinsame lustige Abende wie zum Beispiel auf der Kegelbahn“, so Gröppel.
Regional einkaufen
Ein Ergebnis aus dem Club ist der kĂĽrzlich gestartete Einkaufswettbewerb. Dabei wird vom Unternehmen den Mitarbeitern, die bei regionalen Unternehmen einkaufen, ein Teil des Rechnungsbetrages rĂĽckerstattet. Kaufen die Mitarbeiter sogar bei eigenen Kunden, wird der Betrag nochmals um 50 Prozent aufgestockt.
Vier-Tage Woche war gestern – flexible Arbeitszeiten heute
Flexible Arbeitszeitmodelle ergänzen den Arbeitsalltag bei Duschanek und asut computer. „NatĂĽrlich gibt es fix eingeteilte Dienste, die geleistet werden mĂĽssen“, so Siegfried Arztmann. Seit rund einem Jahr gibt es die Möglichkeit, jede zweite Woche nur vier Tage zu arbeiten. „Freitags arbeiten wir hauptsächlich planbare Kundenprojekte wie Serverinstallationen ab. Da ist fĂĽr gewöhnlich bei unseren Kunden weniger Betrieb und es ist fĂĽr sie leichter. Selbst brauchen wir die gesamte Mannschaft verstärkt unter der Woche und dann dafĂĽr länger, also haben wir ĂĽberlegt, wie wir die Stunden so gut wie möglich umschichten können“, sagt Michael Szirch. Gerade im Bereich der Computersystemtechnik und technischen Kundenbetreuung ist dies sinnvoll. „Wir arbeiten so wesentlich effizienter“, meint Michael Szirch. Aber es geht auch anders: Stundenreduktion fĂĽr den Hausbau oder im Sommer in den Ferien Reduktion der Arbeitszeit, um mit den eigenen Kindern mehr Zeit zu verbringen.
Computersystemtechniker Andreas Hutter ist seit dem FrĂĽhjahr 2017 Mitglied der Duschanek-asut-Familie und nĂĽtzt die Möglichkeit der kurzen Woche. „Ich finde das super, denn so kann ich meine privaten Dinge auch besser planen“, so Hutter. Dass er dafĂĽr unter der Woche ein bisschen länger arbeiten muss, macht ihm nichts aus.
Arbeiten im Home-Office
Daniel Schmölzer aus Mallnitz ist seit ĂĽber zehn Jahren als technischer Kundenbetreuer im Einsatz. Er setzt vor allem angesichts der Entfernung zu seinem Arbeitsplatz auf das Home-Office. „Ich habe somit eine sehr groĂźe Zeitersparnis beim Arbeitsweg. FĂĽr den Austausch mit den Kollegen haben wir in Zeiten der Digitalisierung Mittel und Wege gefunden“, so Schmölzer. Sehr viele seiner Arbeiten können per Fernwartung oder auch ĂĽber das Telefon erledigt werden. „Da ist es ohnehin egal, ob ich im BĂĽro oder im Home-Office bin“, ergänzt er.
Weihnachtsfeier mit den Partnern
Krönung des Jahres ist natĂĽrlich die Weihnachtsfeier. Alle Mitarbeiter von allen drei Standorten kommen zusammen, um einen geselligen Abend miteinander zu verbringen. Hier sind auch die Partner herzlich miteingeladen – eher ungewöhnlich fĂĽr eine Firmenweihnachtsfeier. „Das ist unser Dankeschön an unsere Mitarbeiter, dass sie uns immer die Treue halten“, so die GeschäftsfĂĽhrung.